DIN EN 1992-4:2019-04 [AKTUELL]
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Nationaler Anhang für EN 1992-4
1.2Arten von Befestigungselementen und Befestigungsgruppen
1.3Befestigungselemente, Abmessungen und Werkstoffe
1.4Beanspruchung der Befestigungselemente
1.6Beanspruchung des Betonbauteils
3Begriffe, Symbole und Abkürzungen
3.1.11 charakteristischer Randabstand
3.1.12 charakteristischer Widerstand
3.1.13 charakteristischer Achsabstand
3.1.14 kombinierte Versagensart Herausziehen und Betonausbruch bei Verbunddübeln
3.1.15 kombinierte Zug- und Querbelastung
3.1.16 Versagensart lokaler Betonausbruch
3.1.17 Versagensart Betonausbruch
3.1.18 Versagensart Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite
3.1.19Versagensarten des Betons
3.1.19.1 Versagensarten bei Zuglast
3.1.19.2 Versagensarten bei Querlast
3.1.21 Versagensart Betonspalten
3.1.22 wegkontrollierter Spreizdübel
3.1.26 wirksame Verankerungstiefe
3.1.27 Europäische Technische Produktspezifikation
3.1.30 Gruppe von Befestigungselementen
3.1.36 nachträglich montiertes Befestigungselement
3.1.37 Versagensart Herausziehen
3.1.38 Versagensart Herausziehen von mechanischen Befestigungselementen
3.1.41 Versagensart Stahlbruch des Befestigungselementen
3.1.44 drehmomentkontrollierter Spreizdübel
3.2.3Einwirkungen und Widerstände (in alphabetischer Reihenfolge angegeben)
3.2.5Befestigungselemente und Befestigungen, Bewehrung
4.4Nachweisverfahren mit Teilsicherheitsbeiwerten
4.4.1Teilsicherheitsbeiwerte für Lasten
4.4.2Teilsicherheitsbeiwerte für den Widerstand
4.4.2.3Grenzzustand der Tragfähigkeit (Ermüdungsbeanspruchung)
4.4.2.4Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
4.6Montage der Befestigungselemente
4.7Bestimmung des Zustandes des Betons
6Ableitung von Lasteinwirkungen auf die Befestigungselemente — Berechnung
6.2Kopfbolzen und nachträglich montierte Befestigungselemente
6.2.2.3Querlasten mit und ohne Hebelarm
6.4Kräfte, die in der Zusatzbewehrung wirken
7Nachweis für den Grenzzustand der Tragfähigkeit
7.2Kopfbolzen und nachträglich montierte Befestigungselemente
7.2.1.2Konstruktionsregeln für die Zusatzbewehrung
7.2.1.3Stahlbruch des Befestigungselementes
7.2.1.4Kegelförmiger Betonausbruch
7.2.1.5Versagen durch Herausziehen des Befestigungselementes
7.2.1.7Versagen durch Spalten des Betons
7.2.1.8Versagen durch lokalen Betonausbruch
7.2.1.9Versagen der Zusatzbewehrung
7.2.2.2Konstruktionsregeln für die Zusatzbewehrung
7.2.2.3Stahlbruch des Befestigungselementes
7.2.2.3.1Querlast ohne Hebelarm
7.2.2.3.2Querlast mit Hebelarm
7.2.2.4Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite
7.2.2.6Versagen der Zusatzbewehrung
7.2.3Kombinierte Zug- und Querlasten
7.2.3.1Befestigungen ohne Zusatzbewehrung
7.2.3.2Befestigungselemente mit Zusatzbewehrung
7.3Befestigungselemente für redundante nichttragende Systeme
7.4.1.2Konstruktionsregeln für Zusatzbewehrung
7.4.1.4Versagen durch Herausziehen
7.4.1.5Kegelförmiger Betonausbruch
7.4.1.8Versagen der Zusatzbewehrung
7.4.2.2Konstruktionsregeln für Zusatzbewehrung
7.4.2.3.1Querkraft ohne Hebelarm
7.4.2.3.2Querkraft mit Hebelarm
7.4.2.4Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite
7.4.3Kombinierte Zug- und Querlast
7.4.3.1Ankerschienen ohne Zusatzbewehrung
7.4.3.2Ankerschienen mit Zusatzbewehrung
8Nachweis für den Grenzzustand der Tragfähigkeit bei Ermüdungsbeanspruchung
8.2Berechnung der auf das Befestigungselement einwirkenden Kräfte
8.3.3Kombinierte Zug- und Querlast
9Nachweis für seismische Beanspruchung
9.3Berechnung der auf das Befestigungselement einwirkenden Kräfte
10Nachweis für den Feuerwiderstand
11Nachweis für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
A.2Nachweis der Quertragfähigkeit des Betonbauteils
Anhang B (informativ)Dauerhaftigkeit
B.2Befestigungselemente unter trockenen Innenraumbedingungen
B.4Befestigungselemente mit hoher Korrosionsbeanspruchung durch Chloride und Schwefel
Anhang C (normativ)Bemessung von Befestigungselementen unter Erdbebeneinwirkungen
C.4Ableitung der auf die Befestigungselemente einwirkenden Kräfte — Analyse
C.4.2Ergänzung zu EN 1998-1:2004, 4.3.3.5
C.4.3Ergänzung zu EN 1998-1:2004, 4.3.5.1
C.4.4Ergänzungen und Abänderungen zu EN 1998-1:2004, 4.3.5.2
C.4.5Ergänzungen und Abänderungen zu EN 1998-1:2004, 4.3.5.4
C.6Verschiebungen von Befestigungselementen
Anhang D (informativ)Brandeinwirkung — Bemessungsverfahren
D.4.2.2Kegelförmiger Betonausbruch
D.4.2.3Versagen durch Herausziehen
D.4.3.2Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite
D.4.4Kombinierte Zug- und Querlast
Anhang F (normativ)Annahmen für Bemessungsregeln bezüglich der Ausführung von Befestigungen
Diese Europäische Norm stellt ein Bemessungsverfahren für Befestigungsmittel (Verbindung von tragenden und nichttragenden Bauteilen mit tragenden Bauteilen) zur Verfügung, die zur Lastübertragung in das als Verankerungsgrund dienende Betonbauteil verwendet werden. Einlegeteile, die unter kontrollierten Herstellungsbedingungen und mit der entsprechenden Bewehrung in Betonfertigteile eingebaut werden, und nur dem vorübergehenden Einsatz während des Hebens und dem Verfahren der Fertigteile dienen, werden von dem CEN/TR "Design and Use of Inserts for Lifting and Handling of Precast Concrete Elements" (Bemessung und Verwendung von Einlegeteilen zum Heben und Versetzen von Betonfertigteilen) von CEN/TC 229 behandelt. Diese Europäische Norm gilt für Anwendungen, bei denen das Versagen in einem völligen oder teilweisen Einsturz des Bauwerks resultiert, oder Risiken für menschliches Leben verursacht oder zu erheblichem wirtschaftlichem Schaden führt. Unter diesen Gesichtspunkten behandelt sie auch nichttragende Bauteile. Die Lagerung des Anbauteils darf entweder statisch bestimmt oder statisch unbestimmt sein. Jedes Auflager kann aus einem Befestigungsmittel oder einer Gruppe von Befestigungsmitteln bestehen. Diese Europäische Norm ist für Anwendungen gültig, die unter den Anwendungsbereich der Normenreihe EN 1992 fallen. In Anwendungsfällen, in denen besondere Betrachtungen erforderlich sind, zum Beispiel Atomkraftwerke oder Zivilschutzbauten, können Abänderungen erforderlich sein. Die Weiterleitung der Lasten aus der Verankerung an die Auflager der Betonbauteile ist für den Grenzzustand der Tragfähigkeit und für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit nach EN 1992-11 nachzuweisen. Diese Europäische Norm behandelt nicht die Bemessung des Anbauteils. Die Bemessung des Anbauteils muss so durchgeführt werden, dass sie den entsprechenden Normen entspricht. Dieses Dokument bezieht sich auf charakteristische Widerstände und Abstände, die in einer Europäischen Technischen Produktspezifikation (siehe Anhang E) angegeben sind. Als Grundlage für die Verwendung der Bemessungsverfahren dieser Europäischen Norm sollte eine Europäische Technische Produktspezifikation mindestens die Merkmale von Anhang E, Tabelle E.1 enthalten. Dieses Dokument (EN 1992-4:2018) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 250 "Eurocodes für den konstruktiven Ingenieurbau" erarbeitet, dessen Sekretariat von BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitskreis NA 005-07-01-01-AK "Befestigungsmittel (SpA zu CEN/TC 250/SC 2/WG 2)" im DIN-Normenausschusses Bauwesen (NABau).
Gegenüber DIN CEN/TS 1992-4-1 (DIN SPEC 1021-4-1):2009-08, DIN CEN/TS 1992-4-2 (DIN SPEC 1021-4-2):2009-08, DIN CEN/TS 1992-4-3 (DIN SPEC 1021-4-3):2009-08, DIN CEN/TS 1992-4-4 (DIN SPEC 1021-4-4):2009-08 und DIN CEN/TS 1992-4-5 (DIN SPEC 1021-4-5):2009-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Der Inhalt der Normenreihe CEN/TS 1992-4 wurde gestrafft und vollständig überarbeitet, um eine einzelne Norm für die Bemessung unterschiedlicher Arten von Einlegeteilen und nachträglich montierten Befestigungselementen veröffentlichen zu können. b) Die normativen Verweisungen wurden aktualisiert. Einige der in der Normenreihe CEN/TS 1992-4 zitierten Normen wurden in die Literaturhinweise (neu) verschoben. c) 1.2 (5) und Bild 1.2: Die Anordnung von Befestigungen mit Kopfbolzen und Dübeln nach EN 1992-4 wird ausführlicher beschrieben. d) 1.3 (1), 1.3 (2) und 7.3: Aufnahme von Festlegungen für Befestigungselemente zum Befestigen von statisch unbestimmten nichttragenden Systemen. Einzelheiten des Bemessungsverfahrens sind in CEN/TR 17079, Bemessung der Verankerung von Befestigungen in Beton - Redundante nicht tragende Systeme angegeben. e) 4.4.2.2 und Tabelle 4.1: Aufnahme von Teilsicherheitsbeiwerten für außergewöhnliche Bemessungssituationen, die etwa 15 % kleiner sind als die für ständige und vorübergehende Bemessungssituationen. f) 6.2.1 (2): Aufnahme präzisierter Bedingungen, um die Steifigkeit von Anbauteilen sicherzustellen, und von Festlegungen für den Fall, dass elastische, jedoch flexible Anbauteile verwendet werden. g) Abschnitte 7 bis 11: Die Nachweise basieren nicht auf der Würfeldruckfestigkeit, sondern auf der charakteristischen Zylinderdruckfestigkeit und die Faktoren ki zur Berechnung der grundlegenden charakteristischen Widerstände für die verschiedenen Versagensarten wurden entsprechend angepasst. h) 7.2.1.4 (1), Gleichung (7.1) und 7.2.1.4 (7): Der Faktor ψM,N wurde eingeführt, um die günstige Auswirkung einer Druckkraft zwischen Anbauteil und Beton auf den Widerstand gegen kegelförmigen Betonausbruch, in Fällen von Biegemomenten mit oder ohne Axialkraft, zu berücksichtigen. i) 7.2.1.6 (2), Gleichung (7.14): Der produktabhängige Faktor ψsus wurde eingeführt, um für den Nachweis des kombinierten Versagens durch Herausziehen und Betonbruch den Einfluss von dauerhafter Last auf die Verbundfestigkeit von nachträglich montierten Verbunddübeln zu berücksichtigen. j) 7.2.2.5 (13) und 7.4.2.5 (7): Der Faktor ψre,V zur Berücksichtigung der Auswirkung der Bewehrung am Bauteilrand und von Stegen mit engem Achsabstand oder Baustahlmatten auf den charakteristischen Widerstand gegenüber Betonkantenbruch wird auf gerissenen Beton beschränkt. k) 7.4.1.3 (2) und 7.4.2.3 (2): Berücksichtigung des Einflusses von Spezialschrauben mit engem Abstand für den Nachweis von Ankerschienen bei lokaler Biegung der Profilumkantung unter Zuglast und Querlast ohne Hebelarm. l) 7.4.1.7, Gleichung (7.69): Für den Nachweis des Widerstandes von Ankerschienen gegen lokalen Betonausbruch wurde der Faktor ψg,Nb gestrichen. m) 7.4.2.3.1 und Tabelle 7.5: Für den Nachweis des Widerstandes von Ankerschienen gegen Querkraft ohne Hebelarm bei Versagen des Stahls wurden die Versagensarten "Versagen des Ankers" und "Versagen der Verbindung Anker/Schiene" aufgenommen. n) 7.4.2.5 (2): Gleichung (7.78) wurde modifiziert. Der Einfluss des Randabstands auf den grundlegenden charakteristischen Widerstand bei Betonkantenbruch wird anstelle von c11,5 mit c14/3 berücksichtigt. o) 7.4.3 und Tabelle 7.6: Aufnahme von Festlegungen für die verschiedenen Stahlversagensarten und andere Versagensarten als Stahlbruch für den Fall des Zusammenwirkens von Quer- und Zuglasten auf Ankerschienen. p) Abschnitt 8: Die Werte für den charakteristischen Widerstand gegen Ermüdungsversagen im Falle von betonbezogenen Versagensarten bei 2 x 10(hoch)6 Lastzyklen wurden verringert. q) Abschnitt 9 und Anhang C: Die Nachweise für seismische Beanspruchung wurden vollständig überarbeitet. r) Abschnitt 10: Aufnahme von Festlegungen für den Nachweis des Feuerwiderstandes. Der informative Anhang D stellt ein Bemessungsverfahren für Einlege-Kopfbolzen, Ankerschienen und nachträglich montierte Befestigungselemente unter Brandeinwirkung zur Verfügung. s) Normativer Anhang E: Aufnahme von Merkmalen für die Bemessung von Befestigungselementen, die in Europäischen Technischen Produktspezifikationen angegeben sein müssen. t) Anhang F: Produktspezifische Abschnitte der Reihe CEN/TS 1992-4 zu Annahmen für Bemessungsfestlegungen zur Ausführung von Befestigungselementen wurden in diesem normativen Anhang zusammengefasst. u) Anhang G: Die Bemessungsfestlegungen der Reihe CEN/TS 1992-4 für nachträglich montierte Befestigungselemente mit vereinfachten Verfahren wurden in diesen informativen Anhang verschoben. v) Anhang B von CEN/TS 1992-4-1 "Ansatz für die Bemessung nach Plastizitätstheorie" wurde in CEN/TR 17081 Bemessung der Verankerung von Befestigungen in Beton - Traglastverfahren für Befestigungsmittel von Kopfbolzen und Dübeln verschoben.